Dass der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 im Neubau bereits mit einer einschaligen Gebäudeaußenwand aus Porenbeton ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen entsprochen werden kann, ist in Fachkreisen anerkannt. Tragwerksplaner und Architekten, die mit einer monolithischen Außenwand aus diesem ebenso günstigen wie nachhaltigen Baustoff arbeiten wollen, finden im jüngst neu erschienenen Porenbeton-Handbuch Antworten auf alle Fragen der Planung und Ausführung. Zum Jahreswechsel erschien die 7. komplett überarbeitete Auflage dieses Fachbuchs. Es kann gegen eine Schutzgebühr von 20,00 Euro beim Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. in Berlin bestellt werden.
Mit seinen wärmetechnischen Eigenschaften erweist sich Porenbeton als Baustoff, der auch den anspruchsvollen Klimaschutzzielen von morgen gewachsen ist. In den Rohdichteklassen 0,30, 0,35 und 0,40 weist der Massivbaustoff Porenbeton eine Wärmeleitfähigkeit ab 0,08 W/(m2·K) auf. Das bedeutet: Bereits eine monolithische, 36,5 cm breite Wandkonstruktion aus Porenbeton bietet den Wärmedurchgangskoeffizienten U = 0,21 W/(m2·K). Abhängig von der Wandbreite sind in monolithischer Bauweise Außenwände mit Wärmedurchgangskoeffizienten von bis zu U = 0,15 W/(m2·K) möglich.
Im Außenwandbereich können also die Anforderungen der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen erfüllt und sogar übertroffen werden. Der homogene Wandaufbau erleichtert zugleich die Ausführung einer nahezu wärmebrückenfreien Konstruktion. Und: Eine verputzte einschalige Wand aus Porenbeton gilt ohne Zusatzmaßnahmen als luftdicht im Sinne der Energieeinsparverordnung.
Daten und Bemessungswerte übersichtlich präsentiert
Kapitel 5 des neuen Porenbeton-Handbuchs enthält umfangreiches Tabellenwerk, z. B. zu den Wärmeleitfähigkeiten λ in W/(m2·K) verschiedener Produkte aus Porenbeton oder den Wärmedurchgangskoeffizienten U für Außenwände aus Porenbeton mit verschiedenen Wandaufbauten. Betrachtet werden einschaliges Mauerwerk (monolithisch), zweischaliges Mauerwerk mit Wärmedämmung bzw. Wärmedämmung und Luftschicht sowie einschaliges Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem. Die Werte zeigen, dass Porenbeton aufgrund seiner Baustoffeigenschaften, insbesondere der geringen Wärmeleitfähigkeit bei hoher Festigkeit, eine weitgehend monolithische Bauweise mit Wärmedurchgangskoeffizienten von bis zu U = 0,15 W/(m2·K) ermöglicht. Durch zusätzliche Wärmedämmschichten kann der Wert weiter auf U = 0,12 W/(m2·K) gesenkt werden.
Aus DIN 4108 Beiblatt 2 und Wärmebrückenkatalogen kann entnommen werden, dass ψ-Werte für Porenbeton-Konstruktionen im Allgemeinen niedrig sind. Insofern führt ein genauer Nachweis mit längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten ψ und den entsprechenden Längen der jeweiligen Wärmebrücken beim Porenbeton-Bausystem zu äußerst niedrigen Wärmebrückenverlusten, die je nach Konstruktion nahe Null liegen können.
Gesetzliche Anforderungen im Überblick
Das neue Porenbeton-Handbuch informiert auch zu den generellen Zielen des Wärmeschutzes sowie zu den bauphysikalischen Grundlagen von Wärmeleitung, Wärmeübergang und Wärmespeicherung. Leser finden im 5. Kapitel zusammengefasst die geltenden Regeln zum Mindestwärmeschutz im Winter sowie Informationen zum sommerlichen Wärmeschutz, zur Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) und zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Vor allem planende Architekten und Ingenieure, aber auch Studierende profitieren von den wissenschaftlich fundierten Erläuterungen.
Anerkanntes Fachbuch seit 30 Jahren
Das Porenbeton-Handbuch steht seit fast 30 Jahren für aktuelle, geprüfte und verlässliche Informationen zu Baustoff und Verarbeitung. Als anerkanntes Fachbuch beschreibt es das gesammelte und bewährte Wissen um den massiven Baustoff, die Herstellung von Produkten aus Porenbeton und ihre Eigenschaften sowie die Bemessung von Mauerwerk aus Porenbeton, Grundlagen der Bauphysik, der Konstruktion und – nicht zuletzt – die sachgerechte Ausführung von Mauerwerk aus Porenbeton nach den geltenden technischen Regeln. Im Vordergrund stehen dabei unbewehrte Produkte und damit der Mauerwerksbau.
Das Porenbeton-Handbuch ist als Arbeitshilfe für planende Architekten und Ingenieure sowie für Studierende der Baufakultäten konzipiert. Auch Lehrenden, Auszubildenden, Bauausführenden und anderen am Bauprozess Beteiligten liefert es – gemeinsam mit der Website www.bv-porenbeton.de – fachlich fundierte, aktuelle Informationen. Es wird deutlich, dass der Baustoff Porenbeton mit vielfältigen Eigenschaften und Stärken ausgestattet ist, die es ermöglichen, unterschiedlichen Anforderungen im Wohn- und Wirtschaftsbau mit homogenen Bauteilen aus diesem massiven Baustoff gerecht zu werden. Bauen mit Porenbeton ist in hohem Maße ressourcenschonend, energiesparend, rationell, nachhaltig und sicher.
7. Auflage berücksichtigt neue Normen
Seit im Jahr 1991 die erste Ausgabe des Porenbeton-Handbuches – von Helmut Weber und Heinz Hullmann begründet – im Bauverlag erschien, wurden mehr als 228.000 Exemplare gedruckt und verbreitet. Im Dezember 2018 erschien die vom Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. in Zusammenarbeit mit Martin Homann erarbeitete 7. Auflage. Neue europäische Baustoffnormen, neue Tabellenwerke zur Tragwerksbemessung auf Grundlage von Eurocodes, neue bauphysikalische Normen wie die DIN 4102 und DIN 4109, neue Ausführungsnormen wie die DIN 18533 und letztendlich die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 sowie deren Erweiterungen aus dem Jahr 2016 hatten eine komplette Neubearbeitung notwendig gemacht. Ab sofort kann das Porenbeton-Handbuch über das “Bestellformular Publikationen” bei Zahlung einer Schutzgebühr von 20,00 Euro pro Exemplar beim Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. bestellt werden. Dieses ist zu erreichen über die Website www.bv-porenbeton.de unter der Rubrik Services.
Eine starke Gemeinschaft.
Bundesverband Porenbetonindustrie e.V.
Zwölf Unternehmen produzieren in Deutschland Mauersteine aus Porenbeton. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist Mitglied im Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. mit Sitz in Berlin. Der Bundesverband koordiniert ihre technisch-wissenschaftliche Arbeit und trägt mit eigener Forschungsarbeit und viel Engagement in z. B. Normungsausschüssen zur technischen Weiterentwicklung des Mauerwerksbaus bei. Er ist Ansprechpartner für Politik und Wissenschaft sowie seinerseits Mitglied verschiedener Dachverbände wie der DGfM Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. Der Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. wirkt darüber hinaus in zahlreichen Gremien und Initiativen mit, die sich der Förderung nachhaltiger Bau- und Wohnungspolitik widmen. Auf europäischer Ebene ist er im Verband der Europäischen Porenbetonindustrie EAACA aktiv, dem Produzenten aus 17 EU-Staaten sowie aus einem assoziierten Nicht-EU-Staat angehören. Ziel des Bundesverbandes Porenbetonindustrie e.V. ist es, allen Interessierten umfassende Informationen und praktische Hilfestellung in Fragen des modernen Mauerwerksbaus mit Porenbetonsteinen zu bieten.
So leicht, so einfach, so sicher.
Bauen mit Mauersteinen aus Porenbeton.
Mauersteine aus Porenbeton gehören in Deutschland seit den 1950er-Jahren zu den wichtigsten Baustoffen im modernen Wohnungsbau. Ihre Rohmasse besteht aus Quarzsand, Wasser, Kalk und/oder Zement, Anhydrit oder Gips, also aus nahezu unbegrenzt und überall verfügbaren Rohstoffen. Durch Zugabe geringfügiger Mengen Aluminiumpulver oder -paste erreichen die Hersteller wie ein Bäcker beim Backen durch Hefe, dass die Rohmasse Sauerstoff aufnimmt und einschließt. Der anschließend bei 190 Grad gehärtete Stein besteht in der Folge zu 80 Prozent aus Luft und nur zu 20 Prozent aus Feststoffen. Verarbeiter schätzen das geringe Gewicht der Porenbetonsteine. Menschen, die in einem Gebäude aus Porenbeton leben oder arbeiten, profitieren von einem behaglichen Klima in allen Räumen und den besonderen Materialeigenschaften des schadstofffreien Baustoffs. Höchster Wärmeschutz ohne zusätzliche Dämmung, angenehmes Raumklima und Wände mit einer glatten Oberfläche – monolithisches, nichtbrennbares Mauerwerk aus Porenbeton leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und zur Wohnqualität in wertbeständigen Gebäuden. Wirtschaftlich und ökologisch zu bauen fällt mit Mauersteinen aus Porenbeton besonders leicht. Bereits 36,5 cm dicke Außenwände aus Porenbetonsteinen genügen, um ein Gebäude gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) zu errichten.
Geht es um Wärmeschutz, dann weist ein jüngst erschienenes Fachbuch planenden Architekten und Ingenieuren den Weg zu hoch wärmedämmendem Mauerwerk: Das Porenbeton-Handbuch in der 7., komplett überarbeiteten Auflage kann für eine Schutzgebühr von 20,00 Euro bestellt werden beim Bundesverband Porenbetonindustrie in Berlin. Kapitel 5 enthält umfangreiches Tabellenwerk, z. B. zu den Wärmeleitfähigkeiten λ in W/(m2·K) verschiedener Produkte aus Porenbeton oder den Wärmedurchgangskoeffizienten U für Außenwände aus Porenbeton mit verschiedenen Wandaufbauten.
Bild: Bundesverband Porenbetonindustrie e.V., Berlin
Dateien zum Download:
2019-PI-BVP_Porenbeton-Handbuch-Waermeschutz (Word)
PI_BVP_PB-HB_Waermeschutz_2019 (JPG)
Abdruck frei. Beleg erbeten an:
Dr. Sälzer Pressedienst, Lensbachstraße 10, 52159 Roetgen
Weitere Informationen: Bundesverband Porenbetonindustrie e.V.,
Telefon (030) 25 92 82 14, E-Mail info@bv-porenbeton.de